Diabetischer Fuß

Diabetikerversorgung - Behandlung eines diabetischen Fußes

Wir sind spezialisiert für die Versorgung und Behandlung des diabetischen Fußes.

Ziel aller orthopädie-schuhtechnischen Maßnahmen beim diabetischen Fuß ist eine Verringerung des Drucks unter der Fußsohle bei beginnender Neuropathie, Angiopathie oder bei bereits bestehenden Malum perforans. Wir können durch individuell angefertigte Hilfsmittel die Mobilität des Patienten erhalten oder zur Wiederherstellung entscheidend beitragen.

Hierbei müssen die Druckverhältnisse im statischen und dynamischen Zustand ermittelt werden, da beim diabetischen Fuß der Abrollvorgang und das Gangbild verändert sind. Wir verfügen über die erforderlichen Analysegeräte. Dabei verwenden wir u.a. ein computergestütztes System zur plantaren elektronischen Druckmessung. Nach Auswertung der Ergebnisse kann eine dementsprechende diabetesadaptierte Fußbettung für den Patienten gefertigt werden.

Diabetikerversorgung

Versorgungsmöglichkeiten

1. Die diabetesadaptierte Fußbettung

Wichtig bei der Fertigung dieser Fußbettungen ist vor allem ein gezielter, indikation angepasster Materialmix.

Unser Rezeptierungsvorschlag: “1 Paar Diabetesadaptierte Fußbettungen (ggf. mit Ulcus-Einbettung)"

2. Diabetes Therapie-Schuhe

Die diabetesadaptierten Fußbettungen stellen für den empfindlichen Diabetikerfuß eine optimale Versorgung dar, welche allerdings auch Platz im Schuh benötigen. Daher empfehlen wir eine Kombination von diabetesadaptierten Fußbettungen in Verbindung mit Diabetes-Schutzschuhen. Dies sind Konfektionsschuhe, welche die Bedürfnisse eines empfindlichen Fußes berücksichtigen. Insbesondere die Schuhe der Marke “LucRo” haben aufgrund ihrer erwiesenen Einsatztauglichkeit und Wirkung eine Hilfsmittelnummer (31.03.08.0001) für den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen erhalten.

3. Orth. Maßschuhe zur Versorgung des diabetischen Fußsyndroms

Bei einer Maßanfertigung kann der Platzbedarf der diabetischen Fußbettung besonders gut berücksichtigt werden. Zudem werden bei diesen Schuhen besonders hautfreundliche Materialien verwendet. Orth. Maßschuhe stellen daher die optimale Versorgung des diab. Fußsyndroms dar.

Orth. Maßschuhe für Diabetiker unterscheiden sich vor allem in der Materialauswahl und –verarbeitung von den herkömmlichen orth. Maßschuhen:

Grundsätzlich wird als „Ober-Leder“ das besonders weiche Nappa-Leder verwendet um Druckstellen zu vermeiden. Die Schuhinnenseite ist nicht mit Leder gefüttert. Futterleder würde bei einem Kontakt mit austretendem Wundsekret hart werden und dadurch scheuernd auf die Haut wirken. Zudem ist ein Futterleder nicht waschbar. Aus diesen Gründen wird u. a. das für die Bedürfnisse der Diabetiker entwickelte Diatex-Futter verwendet. Bei der Schaftgestaltung wird besonders darauf geachtet, dass keine harten oder scharfen Abschlusskanten vorhanden sind. Alle Nähte, Überlappungen oder Verzierungen werden so konstruiert, dass sie keinen Druck auf den Fuß ausüben. Insgesamt ist der Schaft besonders weich gepolstert.

Je nach der Indikation kann die Schuhsohle flexibel oder versteift hergestellt werden. Ein besonders wichtiges Element ist auch bei dem diabetesadaptierten orth. Maßschuh die entsprechende diabetesadaptierte Fußbettung.

Unser Rezeptierungsvorschlag: “1 Paar orth. Schuhe mit diabetesadaptierter Fußbettung"