Narbentherapie

Narbentherapie – Narben richtig behandeln

Bei der Narbentherapie ist die Kompressionstherapie unersetzlich. Dabei handelt es sich keinesfalls nur zwingend um Narben aus Verbrennungen und Verbrühungen, sondern oft auch um Narben auf Grund von Verätzungen, Schnitt-, Riss- und Bisswunden, Quetschungen sowie Narben aus Stromeinwirkungen.

Narben stellen nicht nur ein ästhetisches Problem dar, sondern können durch Verdickungen und Verhärtungen (Keloidbildung) auch zu Bewegungseinschränkungen, Gelenkfehlstellungen und im schlimmsten Fall zur Immobilität ganzer Gliedmaßen führen.

Für eine möglichst ästhetische Narbenheilung ohne Funktionseinschränkung, ist in den meisten Fällen eine kontinuierliche Narbentherapie erforderlich.

Narbenkompressionsbandagen müssen exakt gemessen werden, um einen optimalen Kompressionsdruck zu erreichen.

Kontinuierliches Tragen dieser Bandage ist die Basis für eine erfolgreiche Narbentherapie. Darüber hinaus wird Juckreiz verringert und das empfindliche Narbengewebe geschützt.

Die Dauer der Therapie ist vom Schweregrad der Schädigung, Größe und Region der Verletzung sowie dem individuellen Heilungsverlauf der Haut abhängig. Die Therapiebereitschaft und Geduld des Betroffenen sowie die Unterstützung der Angehörigen haben großen Anteil am Erfolg der Narbentherapie.

Das Wechselspiel zwischen Arbeits- und Ruhedruck der Kompressionskleidung in Verbindung mit der Tragezeit, das regelmäßige Eincremen und Massieren der Narbenflächen ist in hohem Maße ergebnisrelevant.