Diabetes mellitus

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus, allgemein bekannt als Diabetes, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Dieser Zustand entsteht entweder durch eine Insulinresistenz (der Körper reagiert nicht richtig auf Insulin) oder durch eine Insulinproduktionsstörung (der Körper produziert nicht genügend Insulin oder kein Insulin).

Es gibt verschiedene Arten von Diabetes, darunter:

Typ-1-Diabetes:

Bei Typ-1-Diabetes produziert der Körper kein Insulin. Dies ist oft auf eine Autoimmunreaktion zurückzuführen, bei der das Immunsystem die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Menschen mit Typ-1-Diabetes benötigen lebenslang Insulininjektionen zur Regulierung ihres Blutzuckerspiegels.

Typ-2-Diabetes:

Typ-2-Diabetes tritt auf, wenn der Körper nicht ausreichend Insulin produzieren kann oder wenn die Zellen des Körpers nicht richtig auf Insulin reagieren (Insulinresistenz). Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form von Diabetes und kann durch Lebensstiländerungen, Medikamente und in einigen Fällen Insulininjektionen behandelt werden.

Schwangerschaftsdiabetes:

Schwangerschaftsdiabetes tritt während der Schwangerschaft auf und kann das Risiko von Komplikationen für Mutter und Kind erhöhen. In der Regel normalisiert sich der Blutzuckerspiegel nach der Geburt des Kindes, aber Frauen, die Schwangerschaftsdiabetes hatten, haben ein höheres Risiko, später im Leben Typ-2-Diabetes zu entwickeln.

 

Die Symptome von Diabetes können Durst, häufiges Wasserlassen, unerklärlichen Gewichtsverlust, Müdigkeit, verschwommenes Sehen, langsame Wundheilung und wiederkehrende Infektionen umfassen. Einige Menschen können jedoch auch asymptomatisch sein und erfahren möglicherweise erst durch eine ärztliche Untersuchung von ihrem Diabetes.

Die Behandlung von Diabetes zielt darauf ab, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, um das Risiko von Komplikationen zu verringern. Dies kann durch eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, Medikamenten und Insulintherapie erreicht werden. Die Selbstüberwachung des Blutzuckerspiegels und regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Diabetesbehandlung.

Unbehandelter oder schlecht kontrollierter Diabetes kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, darunter Herzerkrankungen, Nierenversagen, Sehstörungen, Nervenschäden, Fußgeschwüre und Amputationen. Es ist daher wichtig, Diabetes ernst zu nehmen und einen umfassenden Behandlungsplan zu entwickeln und einzuhalten.

Hilfsmittel bei Diabetes mellitus

Ein Sanitätshaus kann eine Vielzahl von Hilfsmitteln und Produkten anbieten, die Menschen mit Diabetes dabei unterstützen, ihren Zustand zu verwalten und ihre Lebensqualität zu verbessern. Hier sind einige der Hilfsmittel, die in einem Sanitätshaus für Personen mit Diabetes erhältlich sein könnten:

Blutzuckermessgeräte: Diese Geräte ermöglichen es Personen mit Diabetes, ihren Blutzuckerspiegel zu Hause regelmäßig zu überwachen. Sie können Blutzuckermessgeräte, Teststreifen, Lanzetten und Stechhilfen umfassen.

Insulininjektionsgeräte: Insulinpens, Insulinpumpen und Insulinpumpenzubehör können Menschen mit Typ-1-Diabetes oder schwerem Typ-2-Diabetes dabei helfen, ihre Insulindosen genau zu verabreichen.

Blutzuckertagebücher und -apps: Zur Aufzeichnung von Blutzuckermesswerten, Mahlzeiten, körperlicher Aktivität und Medikamenteneinnahme zur Überwachung des Diabetesmanagements.

Diabetische Fußpflegeprodukte: Spezielle Fußpflegeprodukte wie Fußcremes, Polster, Einlegesohlen und spezielle Schuhe können dazu beitragen, das Risiko von Fußgeschwüren und anderen diabetischen Fußkomplikationen zu verringern.

Kompressionsstrümpfe: Kompressionsstrümpfe können Menschen mit Diabetes helfen, die Durchblutung zu verbessern, Schwellungen zu reduzieren und das Risiko von Geschwüren und venösen Problemen zu verringern.

Blutzuckersensoren und kontinuierliche Glukosemesssysteme (CGM): Diese Geräte überwachen kontinuierlich den Blutzuckerspiegel und geben Alarme aus, wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch oder zu niedrig ist. Sie sind besonders nützlich für Menschen mit Typ-1-Diabetes oder schwerem Typ-2-Diabetes.

Ernährungsberatung und -produkte: Einige Sanitätshäuser bieten Ernährungsberatung und spezielle diabetische Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel an, um Menschen mit Diabetes dabei zu unterstützen, eine gesunde Ernährung zu entwickeln und einzuhalten.

Stützstrümpfe und orthopädische Schuhe: Für Personen mit Diabetes, die an peripherer Neuropathie oder anderen diabetischen Fußkomplikationen leiden, können spezielle Stützstrümpfe und orthopädische Schuhe dazu beitragen, Druckstellen zu reduzieren und das Risiko von Wunden und Infektionen zu verringern.

 

Die Hilfsmittel müssen individuell auf die Bedürfnisse und den Zustand des Betroffenen abgestimmt werden. Daher ist es ratsam, sich von einem unserer Hilfsmittelberater beraten zu lassen, um die passenden Hilfsmittel auszuwählen.