Durchblutungsstörungen

Durchblutungsstörungen

Durchblutungsstörungen beziehen sich auf Probleme im Kreislaufsystem, die den normalen Blutfluss durch den Körper beeinträchtigen. Sie können durch verschiedene Ursachen verursacht werden und können verschiedene Bereiche des Körpers betreffen, einschließlich der Arme, Beine, des Herzens und des Gehirns.

Hier sind einige der häufigsten Arten von Durchblutungsstörungen:

Arterielle Durchblutungsstörungen:

Diese treten auf, wenn die Arterien, die sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den verschiedenen Teilen des Körpers transportieren, verengt oder blockiert sind. Zu den Ursachen gehören Arteriosklerose, Arterienverkalkung, Entzündungen oder Gefäßkrankheiten wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK).

Venöse Durchblutungsstörungen:

Diese treten auf, wenn die Venen, die sauerstoffarmes Blut von den Geweben zurück zum Herzen transportieren, nicht richtig funktionieren. Zu den Ursachen gehören tiefe Venenthrombosen, chronische venöse Insuffizienz und Krampfadern.

Herz-Kreislauf-Durchblutungsstörungen:

Diese umfassen Erkrankungen, die den normalen Blutfluss im Herzen und den umliegenden Gefäßen beeinträchtigen, wie zum Beispiel koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und Arrhythmien.

Zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen:

Diese betreffen das Gehirn und können durch Probleme wie Schlaganfälle, transitorische ischämische Attacken (TIA), Aneurysmen oder Gefäßkrankheiten wie die zerebrovaskuläre Arteriosklerose verursacht werden.

 

Die Symptome von Durchblutungsstörungen können je nach Art und Schweregrad der Störung variieren. Dazu gehören Schmerzen oder Krämpfe in den betroffenen Bereichen, Taubheit oder Kribbeln, Veränderungen der Hautfarbe oder -textur, Schwäche oder Muskelschwund, Wunden, die nicht heilen, und in schwereren Fällen Gewebe- oder Organschäden.

Die Behandlung von Durchblutungsstörungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache und dem betroffenen Bereich ab. Sie kann eine Kombination aus Lebensstiländerungen (z.B. Rauchstopp, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung), Medikamenten, chirurgischen Eingriffen (z.B. Bypass-Operationen, Angioplastie, Stentimplantation) und anderen Therapien umfassen. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Durchblutungsstörungen sind wichtig, um das Risiko von Komplikationen wie Herzinfarkten, Schlaganfällen, Gewebeschäden und Amputationen zu reduzieren.

Hilfsmittel bei Durchblutungsstörungen

Ein Sanitätshaus kann eine Reihe von Hilfsmitteln und Produkten anbieten, die Menschen mit Durchblutungsstörungen dabei unterstützen können, ihre Symptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Hier sind einige Beispiele für Hilfsmittel, die in einem Sanitätshaus für Personen mit Durchblutungsstörungen erhältlich sein könnten:

Kompressionsstrümpfe: Kompressionsstrümpfe können helfen, den Blutfluss zu verbessern, Schwellungen zu reduzieren und das Risiko von Venenproblemen wie Krampfadern und Thrombosen zu verringern.

Kompressionsbandagen: Diese können an bestimmten Körperstellen, wie z.B. Armen oder Beinen, angewendet werden, um den Blutfluss zu unterstützen und Ödeme zu reduzieren.

Orthopädische Einlagen und Schuhe: Spezielle Einlagen und Schuhe mit gepolsterten Sohlen und einer verbesserten Passform können dazu beitragen, Druckstellen zu reduzieren und das Gehen bei Durchblutungsstörungen zu erleichtern.

Gehhilfen: Rollatoren, Gehstöcke oder Gehrahmen mit speziellen Griffen und einer stabilen Konstruktion können Menschen mit Durchblutungsstörungen dabei unterstützen, sich sicher zu bewegen und Stürze zu vermeiden.

Orthopädische Sitzkissen: Diese können dazu beitragen, den Druck auf bestimmte Bereiche des Körpers zu reduzieren, insbesondere bei Personen, die lange Zeit im Sitzen verbringen müssen, um Durchblutungsstörungen zu lindern.

Thromboseprophylaxestrümpfe: Diese speziellen Strümpfe werden oft nach chirurgischen Eingriffen oder bei längeren Phasen der Immobilität verwendet, um das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern.

Blutdruckmessgeräte: Zur regelmäßigen Überwachung des Blutdrucks, insbesondere bei Personen mit Herz-Kreislauf-Durchblutungsstörungen wie Hypertonie.

Wundversorgungsprodukte: Für Personen mit Durchblutungsstörungen, die an Wunden oder Geschwüren leiden, können spezielle Verbandsmaterialien und Wundauflagen helfen, die Heilung zu fördern und das Risiko von Infektionen zu verringern.

 

Die Hilfsmittel müssen individuell auf die Bedürfnisse und den Zustand des Betroffenen abgestimmt werden. Daher ist es ratsam, sich von einem unserer Hilfsmittelberater beraten zu lassen, um die passenden Hilfsmittel auszuwählen. Eine umfassende Behandlung von Durchblutungsstörungen kann auch Lebensstiländerungen, Medikamente, Physiotherapie und andere Therapien umfassen.